Vor und nach 1945

 

Reichsfeuerlöschgesetz

Spürbaren Wandel bringt das Jahr 1938. Alle Feuerwehren unterstehen nun der Polizei; die Gemeinde-gebietsreform bringt Oberpfannenstiel zu Bernsbach. Zwei Ortsfeuerwehren schließen eine Ehe, doch die Mitgift der kleineren Wehr reicht nicht aus. Versuche neue Ausrüstung zu kaufen, scheitern. Es ist kein Geld da.

 

Dann berichten die Akten von Luftschutzübungen; Auskünfte wie, wann und ob die Feuerwehr von 1939 bis 1945 ausrückte, fehlen. Wie überall herrscht nach Kriegsende ein einziges Tohuwabohu. Bis eingefrorene Hydranten 1949 eine Blamage mit drastischen Folgen verursachen. Zum Großbrand in der Firma Höfer & Co. rückt die Wehr verspätet und mit unzulänglichem Gerät aus. Davon berichten selbst überregionale Medien.

Die Schmach ist so groß, dass am 10. September 1950 alle Feuerwehr-männer ihr Ehrenamt niederlegen. Es gibt kein organisiertes Löschwesen mehr! Wogen werden geglättet, zahlreiche Gespräche geführt, an eine Pflichtfeuerwehr gedacht und FDJler herangezogen. Ab Juni 1951 steht die Freiwillige Feuerwehr wieder zu Diensten.

Pfannenstiel 1938

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Neue Technik, neuer Wehrleiter

Während Westdeutschland das Wirtschaftswunder feiert, mangelt es in der DDR an fast allem. Bis 1989 helfen sich die Menschen selbst gemäß dem Motto: Not macht erfinderisch. Vitamin B (Beziehungen) braucht auch die Feuerwehr. Die FFW Aue tritt 1954/55 Bernsbach einen ausgemusterten „Magirus“ ab. Als die Ära Stephan 1959 beginnt, profitiert die Wehr von seinem Netzwerk. Der Autonarr beschafft auch den Opel LF 8. In zahllosen Arbeitsstunden wird geschraubt, gefriemelt und lackiert. Damit existiert ein neues Problem: Zwei fahrtüchtige Automobile, aber keine Stellplätze oder gar Garagen. Die Technik ist dauerhaft Wind und Wetter ausgeliefert.

 

 

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Oldtimer

 

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