Depotbau
Für ein neues Gerätehaus fehlen Geld und Grundstück. Und eines ist klar:
Das Vorhaben eine beispielhafte Geduldsprobe. Es verlangt eiserne Nerven, zähes Verhandeln
und außer-ordentlich viel Eigeninitiative. Während der Bauphasen wächst die Kameradschaft
der Truppe, schließlich opfern Männer und Frauen Freizeit, Kraft und finanzielle Mittel.
Ohne Baugenehmigung erfolgt im Juni 1963 der erste Spaten-stich; im November 1963 feiert man Richtfest
und im Dezember 1964 Einzug. Dabei übergibt der damalige Bürgermeister erst 1965 offiziell die Schlüssel.
Noch zwei Jahrzehnte vergehen, ehe man das Gebäude um ordentliche Toiletten, Umkleideräume und eine größere
Fahrzeughalle erweitert.
Frauen in die Feuerwehr
Das Credo der DDR lautet: Was das Volk erwirtschaftet, muss bewahrt werden. Vorbeugender Brandschutz
ist ein Thema ersten Ranges. Hauptsächlich obliegt es der Frauen-löschgruppe Kontrollen in Wohnungen
und Betrieben vorzunehmen. Ferner bestimmt das Brandschutzgesetz das Einsetzen von Brandschutzverantwortlichen.
Brandschutz-verordnungen sowie Lage-, Einsatz- und Alarmpläne für Fabriken, Geschäfte, Polikliniken
und Kindereinrichtungen sind Pflicht.
Die 1968 gegründete Frauenabteilung besteht bis 2004. Ihre Auflösung geschieht ohne Ersatz.
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